So entwickelst du deinen Purpose
Wir sind kein Freund von Buzzwords, aber sicher bist du mit deinem Start-up bereits mit dem Begriff Purpose in Berührung gekommen. Oder du hast bereits deinen Purpose bzw. Zweck definiert und lebst diesen täglich. Wichtig ist allerdings, dass dein Marken Purpose nicht einfach cool klingt und du ein „Purpose Washing“ betreibst, sondern dieser aus Überzeugung in deinem Start-up gelebt wird. Doch wie kannst du prüfen, ob dein Purpose der richtige ist? Warum brauchst du einen Purpose und wie definierst du ihn, sollest du bisher keinen haben? Die Antworten darauf bekommst du in diesem Artikel.
Dein Purpose ist kein Trend
Ein Purpose sollte nicht definiert oder erarbeitet werden, weil gerade alle darüber sprechen. Gerade Unternehmen, die bereits seit vielen Jahren am Markt bestehen, neigen dazu, sich einen Purpose aus den Finger zu saugen. Das Ergebnis ist oft, dass er wie alle anderen klingt, nicht ernsthaft gelebt wird und sich somit auch nicht im Handeln des Unternehmens widerspiegelt.
Das bedeutet nicht, dass die Unternehmen keinen Purpose haben sollten. Es sollte nur innerhalb eines Markenworkshops erarbeitet werden, was der echte Markenpurpose bzw. Kern ist. Start-ups hingegen haben es oft um einiges einfacher. Die meisten Start-ups haben Ideen, wie sie etwas besser machen können und warum sie es besser machen möchten.
Der Klassiker: Der goldene Kreis
Wenn es darum geht, seinen Purpose oder sein Warum zu finden, wird es nicht lange dauern, bis du auf den goldenen Kreis von Simon Sinek stößt. Der goldene Kreis ist ein sehr gutes Model, welches wir auch in unserem Podcast „Brands after hours“ genauer vorstellen. Hier gelangst du direkt zur Episode.
Der goldene Kreis besteht aus drei Ebenen. Die „Was“, „Wie““ und die „Warum“ Ebene. Die „Was“ Ebene beschreibt was ein Start-up tut, die „Wie“ Ebene wie es das tut und die „Warum“ Ebene, warum das Start-up tut, was es tut. Allerdings ist es auch sehr schwer, das eigene Warum herauszuarbeiten, wenn man nicht von Beginn eine klare Vorstellung hat, warum man eigentlich tut, was man tut.

Arbeite Rückwärts
In vergangenen Markenworkshops spielte der goldene Kreis immer eine wichtige Rolle, stellte sich aber auch oft als Herausforderung heraus. Daher haben wir jeweils im Workshop zwei weitere wichtige Elemente mit berücksichtigt. Die Vision sowie die Mission eines Start-ups. Durch diese beiden ist es viel leichter, dem wirklichen Purpose auf den Grund zu gehen.
Wir tun dies, indem wir zuerst rückwärts arbeiten. Starte als Erstes mit deiner Vision, die beschreibt, welche Veränderung oder Ziel du eines Tages erreichen möchtest. Dann hast du eine Antwort, was deine Mission ist, die beschreibt, was du und dein Start-up jeden Tag tun müsst, um dieser Vision ein Stück näher zu kommen. Sind diese beiden klar definiert, wird der eigentliche Purpose bzw. Markenkern oft schnell offensichtlich.
Warum du ein Purpose haben solltest
Doch warum überhaupt ein Purpose und was bringt es dir, wenn du ihn kennst? Wie Simon Sinek schon sagt: Es liefert die Antwort darauf, warum du tust, was du tust. Dein Glauben und was du mit deinem Start-up anders machen möchtest. Deine tiefe Überzeugung wird andere mit den gleichen Überzeugungen anziehen und sich mit deinem Start-up identifizieren.
Dies geschieht auf Kundenbasis und auch bei deinen eigenen Mitarbeitern. Warum sollen sie bei dir arbeiten? Nicht nur um Geld zu verdienen, sondern weil sie dein „Warum“ und deine Überzeugungen teilen. Dieses kommunizieren und leben sie gegenüber deinen Kunden. Bei vielen Unternehmen ist dies nicht der Fall, weshalb, wie zu Beginn erwähnt oft von einem „Purpose-Washing“ gesprochen wird. Gerade bei Employer Branding Kampagnen wird schnell ein Purpose entwickelt, um sich attraktiver neuen Mitarbeiter:innen zu präsentieren. Fangen die neuen Mitarbeiter erst einmal an, dort zu arbeiten, ist vom eigentlichen Purpose nichts mehr zu spüren.
Du siehst ein Purpose ist nicht nur wichtig, um eine loyale Community aufzubauen, sondern hilft dir und deinen Mitarbeiter:innen, den Purpose als Kompass für die Zukunft zu verwenden.
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